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Darss



Erstes September-Wochenende 2003 in Born auf Darß,
in Mecklenburg-Vorpommern


Die Kite-Saison 2003 nährt sich in Deutschland so langsam dem Ende zu. Die Tage werden spürbar kürzer und die Sonne verliert deutlich an Kraft. Zwar ist es meteorologisch noch Sommer aber der Herbst kommt näher. Nach unserem drei-monatigem Frühjahrstrip in Tarifa wollten wir hier noch mal ein paar Tage von Zuhause los, um die beste Jahreszeit zu nutzen. Dabei wollten wir nicht nach Fehmarn, da uns dort die Spots nicht so zusagen. Am grünen Brink ist es uns zu heftig und vor allem zu voll, Gold und Orth kamen uns irgendwie zu klein vor.

So begaben wir uns in den Osten, auf der Suche nach einem größeren Stehrevier, wo es mal etwas entspannter und ruhiger als in Tarifa zugeht. Nach dem Stöbern im Oase-Kiteforum kamen wir auf Born, in Fischland Darß - Zingst.


Kite und Surfeinstieg zum Bodden auf dem Borner Campingplatz





Born ist ein kleiner Ort auf dem Darß und gehört zu der Vorpommerschen Boddenlandschaft. Die natur belassene Küstenlandschaft und großflächige Binnengewässer sind hier typisch. Weite Teile der Boddenküste umsäumt hier ein Schilfrohrgürtel.

Auf den Spot bei Born kamen wir wie immer über das Web, u.a. von der Seite der 360 Grad Leute in Berlin. In der Annahme, dass die Kiter aus dem Berliner Einzugsgebiet nicht gerade die schlechtesten Spots zu Ihrem in Anführungsstrichen „Homespot“ gemacht haben.

So steuerten wir nach ewig langer Fahrt über Lübeck ( 2 Stunden sind wir durch das Nadelöhr Schlutup gegondelt ), gegen Abend auf dem Darß ein.



zum Starten und Landen besser etwas nach draussen gehen


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Der Zeltplatz wirkte mit den Containern zum einchecken anfänglich eher improvisiert, war dann aber sehr weitläufig und großzügig. Hat uns bis auf die Einschränkungen mit dem Hund (Mit Hunden konnte Mensch leider nur eingeschränkt auf ein paar vorgegebenen Plätzen zelten.) sehr gut gefallen. Wir entschieden uns dort zu bleiben und suchten zuerst die Kite / Surfschule auf, um uns über den Spot die Bedingungen und die dortigen Regeln zu informieren. Das Gespräch mit Mark, einem der Kitelehrer war supernett, und wir erfuhren, dass die Schule mit dem Boot rausfährt, um weit ab vom Trubel im weitläufigen Stehrevier zu unterrichten. Es wurde uns - vorraugesetzt, es sind am nächsten Tag noch Plätze frei - angeboten, uns für ein kleines Entgeld (Kaffeekasse), am nächsten Tag mit rauszukommen. Das fanden wir echt stark.

Von der Kite Station machten wir uns dann zum eigentlichen Spot am Rande des Campingplatzes auf
.
Ohne Hund ist es möglich direkt neben dem Spot links,
auf der Wiese zu campieren. Da hat Mensch sein Material im Blick, bzw. er/sie muss nicht die Kites über den ganzen Platz schleppen.


etwas wenig Platz zum Aufbauen

Das Einstiegsgebiet am Borner Campingplatz ist eine kleine Schilfumrahmte Bucht, mit ein bisschen Platz links und davor,


um die Kites aufzupumpen. In Hochzeiten wird es da bestimmt sehr eng, so daß die Kites ineinander gesteckt werden müssen. Das alles erinnert ein wenig an die Gleitschirm-Flieger am Berghang, die dann auch zackigig einer nach dem anderen rausmüssen.

In Lee stehen nach 15 Metern die ersten Wohnwagen und vor allem die ersten Bäume. So starten die meisten Kites außerhalb der der Bucht. Entweder mit Starthelfer oder das Setup ist so vorbereitet, dass der Kiter mit aufgewickelten Leinen und dem Kite alleine rausgeht, die Leinen abwickelt und einen Wasserstart macht. In der Bucht zu starten ist etwas assig, da Surfer und Kiter auch rein und raus möchten. Es ist wirklich sehr eng. Dafür ist nach der Bucht im Bodden ein riesiges Stehrevier, welches erst nach 300 bis 400 Meter endet.

Unsere Erfahrung in diesem Revier waren zu allererst einmal gewöhnungsbedürftig, da der Uferbereich komplett beschilft ist. Das 360 Grad Feeling von Tarifa, wo alles überblickbar ist, fehlt hier vollständig. So gibt es ca. 700 Meter nach rechts nur einen kleineren Ausstiegspunkt durchs Schilf, was mit den extrem glitschigen und großen Steinen unter Wasser total nervig ist, wenn man da raus muss.


auch links am Borner Campingplatz etwas wenig Fläche zum aufbauen


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Es empfiehlt sich nachdem Höhe verlieren, den Kite im Wasser zu landen, um dann zurückzulaufen. Das ist wegen der geringen Wasserhöhe die beste, um nicht zu schreiben einzige Möglichkeit, um wieder zurückzukommen. In den beiden Tagen sahen wir einige Kiter die sich mit der verloren gegangenen Höhe und ihren Kites am Schilf abplagten und gestresst zurückkamen. Leider ist der Spot nur bedingt Anfängertauglich.

Unser Fazit bei diesem Spot sind erst mal die moderaten Preise auf dem Camping Platz, ein etwas ungeschickter Einstiegsbereich, aber es ist durchaus händelbar. Höhe laufen sollte man können. Da es umständlich ist wieder zurückzulaufen, dass wäre auch die einzige Situation wo der Kiter Schuhe brauchte.

Sehr cool fanden wir die Kiteschule, die weit ab draußen in aller Ruhe im großzügigen Stehrevier unterrichtet. Würden wir noch mal einen Kurs belegen, würden wir das echt dort lernen wollen. Guckt mal bei www.kiten-lernen.de auf der Web-Seite, dort gibt es noch mal eine Spotansicht aus der Luft! Kurzum, um diese Jahreszeit(Nachsaison) bei passendem Wind ein netter, heimeliger und zu empfehlender Spot. Vielleicht nicht das beste Revier für Anfänger, da man sehr schnell in eine überfordernde Situation geraten kann.



wenig Wind am 2ten Tag, Zeit für die ganz großen.
Wir nutzten die Zeit, um nach Rügen weiter zu fahren

Unabhängig vom Campingplatz befindet sich ca. 300 Meter rechts davon ein öffentlicher Parkplatz der bewacht ist und Parkgebühren kostet. Hier ist eine kleine Surfstation/-Schule. Dort sind zwei kleinere Buchten zum Starten. Aber auch dort ist es sehr eng. Tagsüber ist dort ein buntes Treiben von Kitern und Surfern, die mit ihren Bussen sehr gemütlich am Spot stehen und in der Neben-Saison bestimmt ganz nett am Abend feiern.


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