Tarifa Update April 2004, was gibt´s Neues ? Seit unserem letzten größeren Tarifa Aufenthalt in 2003 hat sich hier in dieser kleinen sympathischen Stadt vieles verändert. Denn auch hier am äußersten Zipfel Europas scheint die Zeit nicht stehen zu bleiben. Kitesurfen hat sich nach unserem Empfinden verfünffacht, so ist in dieser Jahreszeit einiges mehr los als im letzten Jahr, dabei kamen wir 2003 erst nach Ostern, also 7 Wochen später. Hinzu kommt, dass in der Zeit vor Ostern weit und breit keine Ferien oder Feiertage zu erwarten waren.
Viele Kneipen und Cafés in allen Lagen der Stadt haben jetzt auch ganzjährig ihre Pforten aufgemacht. Zuerst einmal gibt es jetzt neben dem Konsum einen weiteren Supermarkt am Rande der Stadt. Die deutschen Leser dieser Webseite kennen die Kette Namens "Lidl". Tatsächlich ist der Konsum in Tarifa, wenn auch sehr zentral gelegen, recht teuer geworden. Hier ist Lidl mit wirklich guten Produkten eine gute und billigere Alternative. |
Neu ist auch das Liquid Magazin, für welches Oliver Viering und Henning Voges verantwortlich sind. So manchem Surfer ist Henning ein Begriff. Hier wird der Tarifa Besucher aber auch "Local" oder "Insider" in drei Sprachen, neben deutsch noch spanisch und englisch über alles in und um Tarifa informiert. Das dinA5 große handliche Magazin "liquid" liegt überall in Tarifa aus und kostet zudem kein Geld. Wir finden das eine wirkliche gute Sache, die aus Tarifa schon fast eine "Szenetypische" Weltstadt macht. Die Tage, (März 2004) erscheint die vierte Ausgabe des "liquid". Wir sind gespannt. Denn alle vorhergehenden Ausgaben können sich durchaus sehen lassen.
Nicht ganz so neu, aber für die Computer Freaks interessant ist das Planet Internet Cafe an der Markthalle. Hier ist es möglich, mit dem eigenen Laptop ins Netz zu gehen. Das ist für all die gut, die mit ftp auch mal eigene Files auf den eigenen Server Hochladen wollen oder müssen oder Ihre Webseiten aktualisieren. Hier ist Andreas super behilflich. |
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Für unsere Ansprüche ist das die Top Adresse in Tarifa für Mails und Internet. Hier entsteht keine Panik, wenn wir auch mal mit ausgefallenen Wünschen kommen. Scannen, drucken und ein "Schwätzchen" oder "Schnack" ist natürlich auch immer drin. Nebenbei kümmert sich Andreas auch um Apartment- oder Zimmerbuchungen bei www.gotarifa.com. Hier könnt ihr kurzfristig etwas in oder um Tarifa, auch in deutscher Sprache buchen. Auch nicht mehr so neu, aber stolze 13 Jahre alt, ist das "Tjota", kurz hinterm Tor in der Altstadt gelegen. Hier hat Mensch beim ersten Besuch das Gefühl, schon seit vielen Jahren Stammgast zu sein. Matthias der die Kneipe führt und der diese mit Christian abwechselt auch macht, weiß eben mit Gästen umzugehen und entschuldigt auch mal einen 10 Promille Tresensturz. Viele Grüße von hieraus ans "Tjota". Hier gibt´s die derbsten und Alkoholreichsten Caipirinhas auf der gesamten Iberischen Halbinsel und viele deutschsprachige Gäste. Schnell kennt man sich hier. 100% top.
Andalusien ohne Tapas ist wie Hamburg ohne Reeperbahn. Auch wir wissen die kleinen Portionen Tapas über den Mittag oder am frühen Abend zu schätzen. Unsere favorisierte Tapas Bar ist das "El Nata" gegenüber der Guardia Civil. Hier verbringen wir fast täglich unsere Mittagspause, da wir um die Ecke wohnen. Abgesehen davon sind die Tapas gut und den ganzen Tag scheint auf die Tische draußen die Sonne. Touristen verlaufen sich hierher |
ehr selten. Hin und wieder variieren komischerweise die Preise. Wir hoffen, daß sich mit unserem öfteren Erscheinen die Preise eher nach unten korrigieren. Aber wahrscheinlich obliegt die Preisgestaltung der jeweiligen Kneipenschicht. Direkt daneben ist das Restaurant "Maroccain". Irgendwie hängt das el Nata mit dem Maroccain zusammen. Hier sind wir auch hin und wieder mal anzutreffen. Bis auf den Restaurantcharakter gibt es zwischen beiden Lokalitäten keine großen Unterschiede.
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Sehr gute Tapas gibt es in der "Bar Morilla" zwischen dem Cafe Central und der Kirche. Hier gibt es auch ausgezeichnetes Frühstück mit frisch gepresstem Orangensaft. Ab dem frühen Mittag ist es draußen sonnig und die Preise sind für diese Lage sehr moderat. Hier spürt und beobachtet Mensch das andalusische Lebensgefühl. Montags busy und bis Freitag kontinuierlich an Schnelligkeit abnehmend. Auch noch in der Altstadt zu finden ist die Cafe Bar Los Melli. Hier gibt es auch gute und vor allem riesige Tapas Portionen. Das Melli und "El Pasillo" ein Haus weiter sind fast schon Insider Kneipen, in denen auch mal die Profesoras der Sprachschule anzutreffen sind. Sehr ruhig und entspannt ist es auch ganzjährig im "Cafe&Co" direkt am Hafen. Auch hier ist ganztägig Sonnenschein. Besucher im Januar werden dies zu schätzen lernen. Denn wo kann Mensch um diese Jahreszeit in Europa schon relativ unbekleidet draußen sitzen. Hier unten am Hafen tut sich derzeit sehr viel. Neben einer Disko, in die man durch ein Fenster hinein sehen kann, was los ist, haben noch 3 weitere Cafes und Kneipen in dieser Häuserzeile aufgemacht. Sehr cool ist für uns natürlich die Kneipe "El Frances", des Franzosen an der Hauptstraße in der Altstadt. Hier haben wir schon Unmengen Bier mit "Backloopralle" zu uns genommen. Hier ist es am Abend eng und das Bestellen ist fast immer nur aus der zweiten oder dritten Reihe möglich. Fußball läuft im großen Fernseher über der Eingangstür natürlich auch. Als alter Kneipengänger ist das hier 100% nach meinem Geschmack. Hin und wieder läuft auch ein Video, morgens sah ich zum Cafe auch schon mal Spiderman. Hier treffen wir auch manchmal unseren Makler bzw. Vermieter Carlos und bezahlen unsere Miete dort. Der absolute Kracher ist aber die Scherenpizza "La tabla tarifa". Hier sind die Pizzen so groß, das eine Schere mit an den Tisch gebracht wird. Anders ist es gar nicht möglich diese Pizzen überhaupt zu schneiden. Dazu kommen noch die klasse Machart der Pizzen und die unschlagbar niedrigen Preise. Zwei können sich fast eine Pizza teilen, denn bei vier Besuchern und vier Pizzen, fliegt eine bestimmt in die Tonne. Schade drum. Zu Stoßzeiten und an Wochenenden abends ab 21 Uhr müssen hier Nummern gezogen werden. Überhaupt erinnert diese spanische Passage an den Fußgängerzonen Bau der 70er Jahre in Deutschland. Wir finden es hier absolut grandios und lebendig. Manch einer umschreibt das im Hamburger Raum herabschätzend als Assimeile. Schade ist die negative Besetzung des Wortes. Wir für uns haben unser favorisiertes Wohnviertel in Tarifa auf jeden Fall gefunden. |
![]() QTVR Panorama anschauen benötigt das QuickTime Plugin. Für mehr Informationen, sehen Sie nach unter www.apple.com/quicktime Leider haben wir das System der Öffnungszeiten der Cafeteria "Berebar" am Strand noch nicht ganz verstanden. Immer wenn wir bewusst dorthin wollten war zu und wenn wir zufällig dort vorbei liefen war auf. Hier ist es nett zu sitzen. Die Sicht auf die großen Schiffe zur Meerenge von Gibraltar hat schon etwas Einzigartiges. Wirklich sehr schön gelegene Cafeteria. Hat uns beim ersten Tarifa Besuch 2002 auch schon sehr gut gefallen. Ist bestimmt auch die einzige Kneipe in der Regelmäßig Sand geschaufelt werden muss. Hier spürt Mensch das Wechselspiel zwischen Poniente und Levante täglich. Relaxender Tipp zum sonntäglichen Entspannen. |
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Straße von Gibraltar sehr steinig und riffig ist, wird hier ohne Netze gefischt. 100 Meter lange leinen, von denen alle Meter 90 cm lange Schnüre mit Angelhaken abgehen, werden hier mit Gewichten ausgelegt. Das Knoten der Leinen findet an vielen Stellen in Tarifa statt. Mit dem Enden der Schonzeit zum ersten April legen dann morgen die Fischkutter zum fischen ab. Tunfischfang: Jahrhunderte alte Tunfischwege führen die Fischschwärme an Tarifa zum Laichen ins Mittelmeer vorbei. So beobachtet der Besucher zum März hin das Auslegen der Stellnetze, die mit unzählig vielen Ankern an Bojen im Meer vor Tarifa bei Los Lances oder in Bolonia platziert werden. Hierbei werden richtige Leitsysteme ins Meer gebaut. Der Thunfisch Schwarm schwimmt dann an den Netzen entlang, bis es kein heraus mehr gibt. Sicherlich ist das folgende Abgeschlachte nicht der schönste Anblick. Aber im Vergleich zur kilometerlangen Schleppnetzfischerei, bei der fast alles vernichtet wird, ist es dann doch eher hamloser. In Tarifa selbst wird dann der Fisch in einer Konservenfabrik oder direkt weiter bis hin zu den japanischen Märkten verarbeitet. Sehr abgefahren ist der Karneval, der in Tarifa um das erste März Wochenende stattfindet. Diese Veranstaltung hat mit dem dumpfen, perfiden Karnevalgetue im Rheinland oder woanders nun gar nichts zu tun.
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Hier bebt die Erde und die Stimmung ist ausgelassen und peacig. Es ist wirklich ein Erlebnis, das bunte Treiben in den Gassen der Altstadt mehrere Tage lang mitzubekommen. Jung und alt feiern hier, sehr witzig kostümiert mit skurrilen live Aufführungen und Gesängen bis in die Morgenstunden. Uns hat dieses Wochenende sehr viel Spaß gemacht. Überhaupt ist das ausgelassene, friedliche "Feste" feiern in ganz Spanien insbesondere in Andalusien immer ein unvergessliches Erlebnis. Die "Semana Santa" bekommt bei Haempelfilm als herausragendes Ereignis eine eigene Seite, und ist für uns gleichzeitig der kulturelle und in diesem Sinne emotionale Jahres Höhepunkt in Tarifa. Diese besinnliche Woche ist unbedingt zu empfehlen und entlässt niemanden ohne bewegenden Eindruck. Kino: Einmal wöchentlich am Donnerstag wechselt das Kino Programm. Die jeweilig aufgeführten Filme hängen an einigen Plakaten in der Altstadt. Der Eintritt kostet zwei Euro fünfzig. Untertitel gibt es in Spanien üblicherweise nicht. Informationen aller Art bekommt Mensch natürlich auch in der "Touri-Information" am Plaza de Almameda. Hier gibt es Info´s aller Art und auch Werbung von allen erdenklichen Möglichkeiten, was man in und um Tarifa so machen kann. Ferner bekommt man hier auch Veranstaltungsplakate wie z.B. von der Semana Santa. Postkarten, Stadtpläne und lokales Souvenir gibt es natürlich auch. Öffnungszeiten sind von 11 bis 15 Uhr.
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