TARIFA ::: Spots, Kitesurfen, Tipps, Lebensgefühl und Simmungen


Die Spots in Tarifa zählen sicherlich zu den eindrucksvollsten in Europa.

In Andalusien, am südlichsten Punkt Europas, zwischen zwei Kontinenten und zwei Weltmeeren liegt das kleine Fischerstädtchen Tarifa, welches durch seine konstanten Winde schon in den 80ern bei den Windsurfern einen weltbekannten Ruf erlangte.

Nirgends gibt es in Europa bessere Wind- und Kitesurf Verhältnisse als hier. Schon die winterlichen Temperaturen sprechen hierbei für sich. Selten oder fast nie wird es hier um die ungeliebte Jahreszeit Winter tagsüber kälter als 12º Celsius. Im Sommer sorgt der Wind im Vergleich zum restlichen Glutofen Andalusiens für angenehmere, erträgliche Temperaturen. Zehn Kilometer allerfeinster Sandstrand ergeben ein riesiges kitebares Areal, wo unendlich viele Kites ihren Platz zum Fliegen und Liegen haben. So ist hier im Umkreis von 50 km das Kitesurfen fast jeden Tag möglich. In Tarifa direkt sorgen zwei - nicht nur Meteologen bekannte - Winde für den Beinamen "Hauptstadt des Windes".

Der Levante ist ein schon fast sagenumwobener, warmer Ostwind, der sich über der Sahara sammelt und in Tarifa mit bis zu 6-10 Beauforts ankommt. Mit leichtem, böhigem Wind kündigt sich der Levante an, um dann Tag und Nacht, ein paar Tage - nur selten Wochen - über die Stadt zu ziehen. Die Meerenge von Gibraltar verstärkt hierbei den Wind um einiges, so dass auch schon mal die Fähren im Hafen bleiben müssen.
Der andere Wind ist der Poniente, der für die Kitesurfer optimale Bedingungen mit Windstärken von 3-6 Beauforts aus dem Westen mitbringt. Er sammelt sich über dem Atlantik und kommt erst gegen 14 Uhr onshore an den Stränden Tarifas an. Meistens endet er abrupt gegen Abend und setzt plötzlich wie abgestellt aus. Einen detaillierten und aufschlussreichen Bericht über die lokalen Winde findet sich von Roland Wiederkehr (www.tarifa.de)
auf Surfreviere. Auf den folgenden Bildern ist es sicherlich wunderlich, daß wenige Kites zu sehen sind. Tatsächlich sind bei Tarifa viele Spots, an denen wenig los ist.


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QuickTimeVR aus Tarifa 2004 (Spain) - Playa Chica, hier treffen sich bei der Isla Cabrera Atlantik und Mittelmeer

TARIFA ::: PLAYA CHICA > LOS LANCES, dies u. jenseits der Insel

Unsere Spotbeschreibungen beginnen wir direkt bei Tarifa am kleinen Mittelmeerstrand Playa Chica mit einem Windsurfspot. Hier, auf einer befestigten Straße richtung Insel geht es zum südlichsten Punkt des europäischen Festlandes, zur Insel "Cabrera". Leider beginnt auf der Insel das militärische Sperrgebiet, somit ist vor einem alten verrosteten Tor für den Zivilisten Schluß. Tatsächlich wird die Straße bei Levante täglich vom Sand befreit. Auch wir blieben hier schon mit unserem Bus im halben Meter hohen Sandhügel stecken.
Links der Insel am Mittelmeer ziehen bei hartem Levante die Windsurfer ihre Bahnen und lassen einen bei manchem Move schon mal instinktiv den Kopf einziehen. Ein spektakulärer Spot ist es hier auf jedem Fall, zudem sich auch nicht jeder "Tarifalocal" mit seinem Brett hin traut.


Playa Cica bei Levante im Dezember 2004



Rechts der Insel geben die Kitesurfer bei etwas schwacherem Levante ihre Showeinlagen zum Besten. Natürlich ist auch dieser Spot nichts für Anfänger und so mancher altgediente Surfer bekommt Respekt beim Anblick von diesem mit teilweise steilen Felsen umgebenen Spot. Wer hier den Kite verreist, der hat ein Problem.

Bügelt der Levante gerade mal nicht die Wellen glatt, dann schiebt im Winter der Poinente meterhohe Wellen mit gleicher Regelmäßigkeit an den Strand. Das erfreut heimische und zugereiste Wellenreiter und Bodyboarder, die dann den ganzen Tag in den sehr schön brechenden Wellen verbringen und schon mal spektakulär eine Pipe absurfen.


Ein Spot der schon beim Zusachauen die Nerven belastet


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TARIFA ::: LOS LANCES > AM STADION


Hier geht es durch einige kleine Dünen zum Spot am Stadion. Bei Flut füllt sich die Lagune bis hier her.


Rechts vom Playa Chica beginnt der wünderschöne, einzigartige und 10 km lange Sandstrand Los Lances. Für Kitesurfanfänger bietet sich am besten der Platz am Stadion von Los Lances an. Hier ist weniger los und je weiter es Richtung Rio Jara geht (Rechte Richtung), desto leerer wird auch der Strand.

Bei günstiger Wetterlage und Flut ist die Lagune weit gefüllt und bietet dann fast schon ein warmes Sitzrevier. Leider ist die Lagune aber auch Monatelang leer. Ein richtiges Voll und Leer System konnten wir, - aber auch andere - , bis heute noch nicht herausbekommen. Einige Schulen, denen der Weg nicht zu weit ist, schulen hier im Flachwasser. Bei manchem Levante ist auch das Kiten in der Lagune möglich, wenn sie denn da ist. Winter-Kiteaction in der Lagune 2003:

Zur Thunfisch Saison, die im März beginnt und Ende Mai endet, werden hier direkt am Stadion die Stellnetze aufgestellt, die weithin mit roten Bojen sichtbar gekennzeichnet sind. Dann reichen manchmal die Netze bis auf 50 Meter an das Ufer heran. Wer einmal einen der riesigen Thunfische in der Markthalle gesehen hat, mag hier außerhalb und schon gar nicht innerhalb, der Netze kiten. Da wir keine Angst und Schrecken verbreiten wollen, haben wir ein Bild der etwas kleineren Exemplare aus der Markthalle Tarifas ins Netz gestellt. Trotzdem sollte sich kein Tarifa Besucher das Probieren von frischem Thunfisch entgehen lassen.


Thun- und Haifische teilen sich mit uns das Revier.

Mitte Juni ist dann spätesten hier am Spot vom Stadion bis nach Tarifa hinSchluß mit dem Kitesurfen. Dann kontrollieren die Rettungsschwimmer vom Cruz Roja die Strände und machen sofort Fotos von den Ridern und Ihren Schirmen. Oder es heizt schon mal ein Quad herbei, wenn man gerade dabei ist, seinen Kite aufzublasen. Leider bezieht sich das Verbot auch auf Hunde, die ebenfalls einen dicken Strafzettel bekommen.


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Dabei merken wir fairerweise an, das recht freundlich und entspannt auf die Verbote hingewiesen wird.

Wer hier entspannt kiten will, kommt am besten ab mitte September wieder her. Dann werden die ganzen Strandbars, die bis zum Stadion reichen, abgebaut. Langsam bläßt der Wind die Sandhügel, auf denen die Stranbars 3 Monate lang standen, in alle Richtungen davon.

Wir bevorzugen zum kiten fast den den Winter, denn da erlebt man neben dem Kitesurfen ein fast autentisches Andalusien, welches noch nicht Fremdeverkers bestimmt ist.


Zum Sonnenuntergang an Stadion.

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Stadion: Der Spot am Station ist gerade für Anfänger der am besten geeignetste Platz. Hier ist verhältnissmäßig wenig los und im Sommer Disco.

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TARIFA ::: LOS LANCES > AN DER LANDEBAHN


Los Lances - Landebahn, hier kann niemand im Sommer die Schirme am Himmel zählen

Am Playa Los Lances, der so genannten Landebahn ist das Surfergefühl das ganze Jahr über zu erleben. Viele authentische, sich ganz und gar dem Wind- und Kitesurfen hingebende Typen leben hier teilweise seit Jahren in ihren Mobilen. Manchmal entstehen für Tage, Wochen oder auch Monate richtig kleine Wagenburgen. Die Guardia Civil oder Polica Local toleriert in der Nebensaison das Wohnen und Leben in den Bussen. Trotz alledem sollte aber auch schon mal mit Verweisen gerechnet werden.

Meistens hämmert die Polica Local am frühen Morgen gegen die Autos und füllt einen Verwarnzettel aus. Unter Androhung von 60€ sollten spätestens jetzt die nächsten Nächte woanders verbracht werden. Um Tarifa herum gbts es jede Menge Campingplätze, die auch nicht allzu teuer sind, auf die dann erstmal ausgewichen werden kann.
QuickTimeVR aus Tarifa 2004 (Spain) - Playa Los Lances

Im Sommer bietet die Landbahn die fast einzige Möglichkeit zu Kiten, dann ist hier alles mit Schildern und Bojen abgesteckt und zwar super verständlich, klipp und klar und un-interpretierbar, meistens zieht das bei Regelverstößen auch richtigen Ärger nach sich. So manch einem Kurzurlauber scheint das ärgerlicherweise egal zu sein, da er sowieso bald wieder zuhause ist.

Sicher ist, daß es in den 2 1/2 Monaten des Sommers erschreckend eng an allen Stränden Tarifas wird, die eingerichteten Kitezonen sind dann wirklich nicht mehr groß und schreien bei vielen hundert Kites geradezu nach Unfällen. Wer nicht unbedingt im Hochsommer kiten muß, sollte vielleicht die Nebensaison in Betracht ziehen. Da steigert sich der Spaßfaktor ins unermessliche .


Feierabendstimmung im September


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Am Rande des Strandes beginnt das Land mit kleinen Dünen, in denen es sich manche Badegäste bei etwas stärkerem Wind gemütlich machen.




TARIFA ::: PLAYA DE VALDEVAQUEROS > SURFBASE SPINOUT und Chirincuito Tangana


Schöne Chirincuito neben der Surfbase SpinOut


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Die schönste Chirincuito in der Bucht von Tarifa ist unserer Meinung nach das Tangana. Bei der sympathischen Strandbar gibt es nette Sitzmöglichkeiten, coooole relaxte Musik und eine gepflegte sattgrüne Liegewiese, die auch bei hartem Levante relativ windgeschützt ist und einen noch knap die Zeitung lesen läßt, ohne dass diese beim Aufschlagen in tausend Fetzen zerrissen wird. Getränke und einige Gerichte lassen gar nichts vermissen. Im Sommer ist hier natürlich immer viel los und Mensch muß schon mal beim Cerveca bestellen oder an den Toiletten anstehen.

Leider hat das Spin Out, bzw die Surfbase nicht ganzjährig geöffnet und ist in der Zeit vom 17.10.04 bis 15.3.2005 geschlossen. Von hieraus sind es etwa 150 Meter zum Wasser. In unmittelbarer Nähe zum Spinout ist nur das Windsurfen gestattet. Die Kitesurf Zone ist ca. 200 Meter weiter Links Richtung Club Mistral oder rechts Richtung Düne.

Tatsächlich ist die Trennung nicht zu übersehen. Ende Mai werden dann Abtrennbojen ausgelegt. Hier an der Surfbase hängen auch immer die frisch ausgedruckten Wetterdaten für die nächsten Tage. Ebenfalls ist hier alles an Surf- und Kitematerial relativ günstig zu leihen, was die immer passenden Segelgrößen beinhaltet.

Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass eigentlich nur am
Playa de Valdevaqueros, beginnt mehr oder weniger hier, das Kitesurfen bei Levante Wind möglich ist. Meistens trifft man bei richtig hartem Levante nur die zugereisten. Die Tarifa Locals bleiben dann weg. Oder Mensch sieht einen winzig kleinen, weißen Gaastra Kite, der weit draußen als einziger unterwegs ist, so war es zumindest im Frühjahr 2004.

QuickTimeVR aus Spin Out 2004 (Spain) - Surf Base

TARIFA ::: PLAYA DE VALDEVAQUEROS > PUNTA PALOMA


Playa des Valdevaqueros im Winter, die abgenagten Fahnen zeigen was hier an Wind Sache ist !!!


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TARIFA ::: PLAYA DE VALDEVAQUEROS

Playa de Valdevaqueros, der Spot an der Düne. Hier, an einer der größten Dünen Europas, liegt in einer Auslaufenden Bucht der Spot, der auch bei Levante (Ostwind) funktioniert. Leider ist es hier ab und an sehr Böhig. Manchmal ist es an Land windstill, aber 25 Meter weiter draußen Windig. Wir haben hier schon alles mögliche an Situationen erlebt. Besonders wenn zwischen 19 und 20 Uhr mit einem Mal alle Kites herunterkommen, weil wiedermal jemand den Wind abgestellt hat. Dann ist zurück schwimmen angesagt, was bei manchem der zu weit draußen kitet, schon mal eine Stunde dauern kann.

Auch an diesem Spot ist das Campen in den Bussen mehr oder weniger geduldet. Ein Parkplatzwächter nimmt einen Euro pro Tag. Fährt man ein bißchen über den Acker zur Strandbar, dann entfällt der kleine Betrag. Auch hier campen oder schlafen oder wohnen immer einige in den Mobilen.. 400 bis 600 Meter den Strand entlang nach Rechts, gibt es eine Wasserquelle, die für den Abwasch und die Katzenwäsche ausreicht. Überhaupt sind die kleinen Buchten Richtung Punta Paloma sehr einladend, ruhig und abgelegen.


QuickTimeVR aus Tarifa 2003 (Spain) - "Playa des Valdevaqueros"



Hier vor Ort gibt es wie geschrieben, eine Strandbar und zwei Campingplätze, an denen es von Bier über Wein bis zu den täglichen Lebensmitteln sogar Filme und MiniDV Cassetten gibt. An der Caretera (Hauptstraße) gibt es weitere Einkaufsmöglichkeiten und auch frisches Brot und Brötchen. Kleine Bars versorgen einen morgens mit frischem Kaffee oder manchen Nachtangler zum Feierabend mit einem kalten Bier.


Kitesurfen an der Düne, Februar 2004


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Hierzu schon einmal ein paar QuickTimeVR Panoramabilder vorab, Fortsetzung folgt demnächst: Bolonia, Algeciras, La Linea de la Concepción und und und ...

>> Bolonia

QuickTimeVR aus Bolonia 2004 (Spain) - Bolonia_Chiringuito

An der coolsten
Chirincuito Bolonias kann man natürlich auch kiten. Vorausgesetzt, es stimmt der Wind. Harter Levante ist hier meist eine Windstärke schwächer als in Tarifa

>>
La Linea de la Concepción
QuickTimeVR aus La Linea de la Concepción 2004 (Spain)

Kitesurfen im Schatten des Felsens von Gibraltars am Poniente Strand von La Linea de la Concepción. Die Bucht von Algeciras zählt bestimmt zu den Abgefahrensten Spots. Unweit des viertgrößten Hafens Europas läßt sich zwischen Städten und Industrieanlagen tatsächlich kiten. Riesige Schiffe die hier zum Betanken in der Bucht vor Anker liegen und ein Flugplatz für Verkehrsflugzeuge sorgen für eine bizarre und äusserst ungewöhnliche Kulisse.



Kitesurfen vor dem Flugplatz, im Schatten von Gibraltar.


Alle Fotos und Panoramen sind in unserem Onlineshop erhältlich. Die Panoramen lassen sich bis auf eine Länge bis ca. 7 Meter vergrößern. Weitere Infos, Preise und Bilder gibt es als PDF Datei hier.

Die beiden Videoclips wurden zum Jahreswechsel 2003/2004 mit einem alten Hi8 Camcorder aufgenomme. Weitere Infos und Clips aus Andalusien gibt's hier.

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