In der Rubrik „Tipps“ versuchen wir, unsere Erfahrungen, die wir in den 3 Monaten in und um Tarifa gemacht haben, durchweg positiv weiter zu geben. Oftmals hat Mensch zu hause in Deutschland nicht die Möglichkeit, alles so zu planen. Unser Anliegen ist mit diesen Seiten nicht, den „Tarifa Insider“, der natürlich viel mehr weiß, voll zu klugen, oder gar den „Insider“ zu spielen, sondern den Kiter oder auch andere Besucher, die vielleicht zum ersten Mal nach Tarifa kommen, so gut es geht zu informieren und die eine oder andere Anregung weiter zu geben.

Camping Plätze

Da wir nicht auf Camping Plätzen waren können wir darüber nicht so viel sagen. Bei Levante Wind - der zu unserer Zeit vorherrschte -, können wir den Campingplatz „Las Dunas“ empfehlen. Dieser liegt bei der Düne und ist in Richtung Cadiz - nach 9-10 km - bei der Abfahrt Punta Paloma zu erreichen. Von dort aus kommt man ohne Auto bei Levante locker zum Spot, höchstens 3 min Fußweg. Bei Poniente sind es 10 Minuten zu Fuß Richtung Spinout, dort ist es möglich Kite/Surf Material zu leihen oder nach dem Kiten das ein oder andere zu essen und zu trinken. Hier ist dann auch möglich bei Poniente Wind zu Kiten. An diesem Spot haben Surfer und Kiter eigene Zonen.
Das Personal des Campingplatzes ist nett, und der kleine Supermarkt ist gut ausgestattet. Beinahe jeden morgen kauften wir dort unser frisches und fast immer warmes Baguette, da wir direkt um die Ecke wohnten.
Der zweite Campingplatz, der unserer Meinung nach für Kitesurfer in Frage kommt ist der Campingplatz „Rio Jara“. Dies ist der südlichste Campingplatz Europas, er liegt 25 min zu Fuß von Tarifa entfernt. Und ist mehr oder weniger direkt am Meer. Bzw. eine teilweise je nach Ebbe und Flut gefüllte Lagune liegt dazwischen. Diese Lagune ist auch zum kiten geeignet und mancher/e Anfänger/in lernt es dort auch. Hier hat man bei Poniente die meiste Ruhe, da sich dieses Stück Strand nur über den Campingplatz schnell erreichen lässt.


Name ist hier kein Programm !!!

Viele meiden den längeren Weg von der „Landebahn“ oder vom „Station“. Toll ist der kurze Weg nach Tarifa, der sich auch nach einer Kneipen oder Disko Nacht zur Not noch zu Fuß bewältigen lässt, - das spart Taxigebühr. Für Windsurfer ist der Campingplatz „Torre de la Peña“ zu empfehlen. Kein Campingplatz hier ist näher am Meer als dieser, da muss der Windsurfer sein Material nicht all zu weit tragen. Absolute Spitze ist die Strand Bar, bzw. das Restaurant, da sich manchmal die Wellen an der Brandung unterhalb der Kneipe brechen. Ist wirklich schön, dort zu sitzen und ein Tinto de Verano zu trinken und vielleicht Tapas zu essen.
Soweit wir wissen haben diese drei Campingplätze das ganze Jahr geöffnet und die Preise sind hier unten in Andalusien nicht die höchsten.



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Supermarkt
Mit dem Consum gibt es derzeit nur einen großen Supermarkt in Tarifa. Dieser ist relativ günstig und gut sortiert. Die Fleischtheke/-Kühlfächerfanden wir beide sehr gut. Hier bekommt man wirklich alles und die Preise sind mit denen in Deutschland vergleichbar. Demnächst sollt am Ortsrand ein weiterer Supermarkt eröffnen. Wenn einem die ca. 25 bis 35 minütige Fahrt nicht auf die Nerven geht, sind Carrefour und Eroski in Algeciras zu empfehlen. Dort sind dem Konsumieren dann wirklich keine Grenzen mehr gesetzt.

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Kite/Surf Shops
Unzählige Shops gibt es in und um Tarifa in denen alles erhältlich ist, was das Sportlerherz begehrt. Sicherlich sind die Preise manchmal zum Teil völlig überzogen, aber dies gilt glücklicherweise auch nicht für überall, man muss halt gucken und aufpassen.Gute Erfahrung machten wir bei Bull, dem Cat Fun Shop und bei Livestyle, diese Läden sind unsere absoluten Lieblinge geworden und hier haben wir dann auch eine Menge Geld gelassen und einen richtigen Einkaufsspaß gehabt.

Bull ist mit dem Blick in die Kite- und Segel Manufaktur sehr interessant. Hier hat man einen Einblick wie viel Platz zum Kite nähen und Segel reparieren gebraucht wird. Der Cat Fun Shop besticht durch seine kreative Außen Aufmachung und war laut Erzählung der erste Shop dieser Art in Tarifa. Livestyle vertreibt leider nur Surfartikel. Aber unsere Auftriebswesten und unsere Helme hatten wir bei Edith gekauft und es hat immer Spaß gemacht mit Edith ein kurzes Pläuschchen zu halten.
Viel Kleinkram für die Bar und diverse Safty Systeme, Leinen usw. gibt es bei Ventilator, dies ist ein kleiner interessanter Shop. Indem wir auch immer wieder mal waren. Lenkdrachen-Flieger und Buggy-Fahrer kommen hier auf ihre Kosten. Natürlich gibt es noch viele tolle andere Läden in Tarifa, aber es würde den Rahmen sprengen, wenn wir hier jetzt alle erwähnen würden. Custom Boards shaped Simon von Nomad, ist auf der Hauptstrasse am Ortseingang. Hier konnten wir auch Boards zum testen ausleihen. Super Boards, das nächste mal lassen wir uns persönliche Boards bei Ihm anfertigen, leider reichte uns nicht mehr die Zeit, da wir wieder zurück nach Hause mussten. Gut Ding will schließlich Weile haben.


Tarifa Fin Company, kultige Finnen, Handmade in Tarifa


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Sicher gibt es auch noch viele andere shaper in Tarifa, die alle gute und coole Boards anfertigen. Da muss man sich halt in Ruhe umgucken. Aber da kennen wir hier in Deutschland auch keine Vergleiche. Aber diese Dichte an Shops und Shaper ist schon einmalig, dies gibt es bei uns zuhause in Deutschland nicht.

Zeitungen/Zeitschriften
sind in Tarifa bei Alzur, gegenüber vom Tor erhältlich. Zeitungen kommen täglich und sind ab 12:30 erhältlich, manchmal kommen sie auch ein paar Minuten später. Mit dem Zeitschriftensortiment lässt es sich’s prima leben.
Cafes/Kneipen
Gibt es unzählige und für jeden Geschmack. Cafe Central ist zum gucken ganz witzig. Hier landet eigentlich jeder einmal. Ein paar Meter weiter Richtung Kirche ist auf der gleichen Seite auch ein Straßencafe. Wir haben leider den Namen vergessen. Das fanden wir auch sehr nett. In den zwei Hauptsaison-Monaten Juli und August entstehen in fast allen Höfen irgendwelche Kneipen und Bars. Die Preise sind durchweg erträglich, fast wie zuhause in den 80 zigern.
Restaurants
Gibt es ebenfalls reichlich. Das Hurricane Hotel, ca 6 km in Richtung Cadiz beim Campingplatz Torre de la Peña beeindruckt mit einem tollen Garten zum draußen sitzen. Im Restaurante La Paella an der Hauptstraße in Tarifa fanden wir es auch sehr gut. Hier gab es viel zu gucken, und wo einheimische Handwerker Mittag essen kann es ja nicht schlecht sein. Wir waren allerdings wenig essen, da wir an der Düne wohnten und das mit Wein trinken und Autofahren nicht zusammen passt. Andalusische Spezialität ist „Gaspacho“, was in manchen Speisekarten liebevoll mit flüssigem Salat übersetzt wird. Gibt es sogar im Supermarkt beim Milch und Jogurt Fach.
Internetcafes
Für viele - und auch uns - ist es mittlerweile undenkbar, ohne Mails und Internet Kommunikation zu leben. Auch in Tarifa gibt es einige Cafes. Für Profis ist es ein bisschen nervig, wenn man vor Windows 98 und einem 15 Zöller sitzt oder wenn die rechte Maustaste gesperrt ist. Aber für gmx, web.de, yahoo und was weis ich „mails“, reicht es allemal. Drucken ist auch in fast allen Cafes möglich. Disketten und USB-Sticks lösen schon mal Panik beim Personal aus und ftp, zum Hochladen auf eigene Seiten, muss oder sollte man individuell in den Cafes abklären (bedenkt, Win 98 ist schnell weggeschossen, das kann unangenehm und peinlich werden).


Post/Correos
Hier ist es möglich Post, Päckchen oder Pakete hin bzw. nachsenden zu lassen. Mit der Vorlage eines Personalausweises kann man dann die postlagernde Post abholen. 15 Tage wird die Post gelagert, danach geht’s an den Absender zurück. Funktioniert tatsächlich:

Name, euer Name natürlich
Lista de Correos
11380 Tarifa
CADIZ SPAIN
Ausflüge

Cadiz als alte Stadt mit der ältesten Spanischen Universität ist unserer Ansicht nach sehr zu empfehlen. Die Lage am Meer ist sehr schön und in der Altstadt macht es Spaß herum zu laufen. Allerdings kennen wir Cadiz nur vom Winder zur Weihnachtszeit. Da ist es sehr witzig da überall Konzerte mit Weihnachtsmusik stattfinden. Sehr ungewohnt, da alle mitT-Shirt oder dünnen Pullover rumlaufen. Mittags ist die Stadt wie ausge- storben und Abends ist es so voll, das wir kaum noch vorwärts gekommen sind. Den größten Eindruck hinter lies bei uns dann doch die Camera Obscura im Turm „Torre Tavira“. Hier ist Physik nicht so langweilig wie in der Schule, echt abgefahren! Unbedingt besuchen.


Brunnen in Vejer


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Vejer de la Frontera, 30 – 40 Minuten von Tarifa entfernt, zählt wirklich zu den schönsten und fotogensten Orten in denen wir je waren. Unzählige Details und partielle Farbtupfer lassen jedes Fotografen Herz in diesem ausnahmslos weiß getünchtem Dorf höher schlagen. Dabei halten sich große Besucherströme angenehm in Grenzen. Das japanische Blitzlichtgewitter bleibt hier jedenfalls aus. Sehr schön. Muss man einfach besuchen. Sehr gut finden wir den Moscatel „Oro Viejo“ von Gallardo. Gibt es in dem ersten Lebensmittelladen nach den Parkplätzen am Ortseingang.

Bolonia ist die nächste Bucht, ca. 15 km von Tarifa Richtung Cadiz entfernt. Dort ist sehr ruhig und romantisch, außerhalb der Saison wirkt es sehr verlassen. Hier gibt es richtig schöne Strand Bars "Chiringuitos" und auch ein paar kleinere Restaurants. Zum baden ist es traumhaft, da kein Steinchen das Badevergnügen trübt und Mensch fast immer alleine ist.
Die alte römische Siedlung „Baelo Claudia“ ist hier zu begehen und betrachten, mit allem was so dazugehört, Amphitheater, Bäder, Villen und Unterkünften. Ausweis mitbringen. Denn für EU Bürger ist der Eintritt frei. Für die drei Japaner und zwei Afrikaner die schätzungsweise im Jahr vorbeikommen kostet der Eintritt dann 1€ (Manches
braucht man wirklich nicht verstehen).


Sonnenuntergang in Bolonia. Zu zweit am Strand



Heimreise 4 Tage lang

Da wir mit unserem alten VW Bus Baujahr 84 unterwegs waren, fuhren wir dementsprechend langsam zurück. Ist ja immer nervig mit der langen Fahrerei. Kurzum wir ließen uns dann auch mehrere Tage Zeit.
Ein Tipp bei der Rückreise ist die kleine Stadt Adra an der Spanischen Küste, zählt glaube ich noch zu Andalusien. Dort ist es möglich, mit dem Wohnmobil fast am Wasser zu stehen, bzw. an der Strasse mit Blick auf das Meer. Einen Kiter haben wir hier auch gesehen. Hier gibt es ein paar Supermärkte und Restaurants oder Cafes von wo man wenn man draußen sitzt aufs Auto oder den Bus sehen kann. Wir sind da auch ein bisschen ängstlich.

In Barcelona empfehlen wir bei der Sagrada Familia einen Parkplatz zu suchen, um dort zu übernachten. Wir sahen uns tatsächlich morgens um 7.00 diese faszinierende Kathedrale an. Zu dieser Zeit ist fast niemand dort und die Souvenir Stände wurden gerademal aufgebaut. Meistens ist das Licht um diese Uhrzeit sehr schön, um zu filmen oder zu fotografieren.

Kurz vor der französischen Grenze haben wir noch mal bei der Ausfahrt Figueras kurz vor der Stadt zu Mittag gegessen. Superfeine Küche und zur Mittagszeit ab 13 Uhr proppenvoll, ein echter Geheimtipp(Adresse kommt noch!, haben wir auf die schnelle nicht gefunden).

Einen weiteren schönen Platz zum übernachten bietet das Rhonetal. Besonders Tournant ist ein schönes Städtchen dies- und jenseits der Rhone ist durch eine direkte Brücke verbunden. Der Stadtteil östlich der Rhone hat einen großen Parkplatz, auf dem einige Wohnmobile stehen. Von hier aus geht es nur über die Straße, und schon sind dort einige Cafes, Pizzerias und Restaurants. Kurz vor dem weiterfahren noch einen Cafe au Lait und der Tag beginnt am besten.

Zu guter letzt ist Freiburg noch einen kurzen, oder auch längeren Aufenthalt wert. Diese schöne Stadt hat im Zentrum das Münster, dessen gotischer Kirchturm ohne zu übertreiben als der "schönsten Turm" der Christenheit bezeichnet wird. Dieser liegt inmitten der heimeligen Altstadt.
Viele Ausflugsziele im Umland wie Schwarzwald, Markgräfler Land und Kaiserstuhl tragen zur Attraktivität dieser Gegend bei. Allerdings ist das studentisch geprägte Leben ein wenig gewöhnungsbedürftig.

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Wetter und ein kurzes Fazit


Strasse nach Bolonia

Nach 2 Monaten überwiegendem Levante Wind kam endlich der ersehnte Poniente Wind, der paradiesische Voraussetzungen zum Kiten mit sich brachte. --- Wir hatten dieses Jahr einfach Wetterpech --- Morgens beginnt der Poniente Tag sehr bewölkt und nach Regen aussehend, gegen 11 Uhr klart dann der Himmel ohne den typischen Dies auf. Stetiger Wind sorgt für allerfeinstes Kite Vergnügen. Die hohen Wellen sind allerdings erst einmal gewöhnungsbedürftig, und so mancher Fluch kommt auf, wenn man nicht so schnell genug aufs Board kommt, und man sich dann am Strand wieder findet.


Sind die ersten 2 bis drei Wellen einmal überfahren geht es relativ spaßig nach draußen und man muss sich nicht mit einem schnellen Ende des Kitens abfinden. Lediglich die farbliche Veränderung des Wassers zum schwarzen hin, lässt dann die zunehmende Tiefe erahnen und so mancher störende Gedanke an Haie und was weis ich kommt dabei auf. Diejenigen die Höhe laufen können, fahren ca. viermal raus und rein und schon ist eine Stunde Kiten vorbei. Die Dimensionen sind wirklich riesig und man kann so alles Mögliche ausprobieren. So bekommt der Fahrer in aller Ruhe ein Gefühl, für das Miteinander von Board und Kite.

Wir fuhren immer am „Stadion“ und hatten nie das Gefühl keinen Platz zu haben, auch Ende Juni konnten wir hier großzügig üben, ohne das uns weitere Kiter oder Surfer störend in die Quere kamen. Allerdings begann auch hier, mit dem Anfang der Hauptsaison, der „große Run“ an den Strand.
Zuletzt wurden wir auch von der Tarifanischen Baywatch (tragen das Rote Kreuz auf dem weißen T-Shirt) fotografiert und mit einem langen nicht zu Ende gehenden Redeschwall zur „Kitezone“, Richtung Landbahn, hinter dem „Rio Jara“ verwiesen.
Ist für uns allerdings verständlich, da gerade die Badegäste / Nichtkiter diesen wundervollen Strand ebenfalls nutzen möchten. Wahrscheinlich ist auf der ganzen Welt um diese Jahreszeit mit Einschränkungen zu rechnen.

Wie auch immer, wir empfehlen deshalb für das Kiten alle anderen Monate, als Juli und August. - uns haben diese 2½ Monate viel Spaß gemacht und gebracht, und wie viele andere, die sich in Tarifa auf Anhieb wohlfühlten, könnte es durchaus einmal möglich sein, das auch wir uns in dieser kleinen andalusischen Stadt niederlassen werden. Aber wer weiß das schon. - wir kommen wieder !!!
(C) 2003 HaempelFilm


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