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Rock'n Roll





Mit einem bisschen Stolz blicken wir auf unseren letzten Film, den wir mit DavisOne realisiert haben, zurück. Derzeit arbeiten wir an einer Dokumentation über Andalusien.


"Rock N Roll", Urban Train Dokumentation,
Dokumentation, Hamburg 2002, 60 min, BetaSP


Haempelfilm ist zusammen mit Davis One Produzent der urban train dokumentation "Rock N Roll". Der Film beginnt mit einem 3D Intro made by HaempelFilm, das in die Welt der Untergrund-Bahnen hinein führt.

Mit "Rock N Roll" bereicherten wir die Sprayer Szene um einen weiteren wichtigen Dokumentarfilm. Anfang 2003 war es soweit, die "Rock N Roll" Dokumentation lief mit guter Presse zum ersten mal im Lichtmesz Kino in Hamburg.

Für „Rock N Roll“ wurde seltenes Live-Akt Material der Hamburger - sowie der europäischen Sprayer-Szene über Jahre hinweg zusammengetragen.










Das Filmmaterial wurde vor Ort meist mit Konsumer Kameras in Stress Situationen aufgenommen. Dadurch entsteht eine unmittelbar fühlbare Spannung. Die bunte Intensität der Bilder wirkt packend und beeindruckend.

Mensch stellt dabei fest, das es sich hier nicht um das dumpfe Geschmiere handelt, als dass es gerne und vor allem schnell abgetan wird.

Ein besprühter Zug wird sofort, spätestens nach einigen Stunden aus dem Verkehr gezogen. Der immer wiederkehrende Zyklus zwischen Zug besprühen und Zug reinigen bleibt dem normalen Menschen im Alltag vorenthalten. Mit diesem Film bekommt der Zuschauer einen unmittelbaren Einblick der - meist illegalen - Aktionen.


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Der/die eine oder andere erkennt seine eigene S Bahn Station wieder und realisiert die Alltäglichkeit des Sprühens im Detail. Mit dem Zusammenschnitt der Rohfassung ist uns klar geworden, dass wir diesen Film über die kleine Gemeinde der Sprayer - für die er zuerst gedacht wurde - hinaus, an die Öffentlichkeit bringen möchten. - Auch um ein Gegengewicht gegen die etwas "billig inszenierte" Gleichmalerei der Medien und Politik zu bilden. Wir beziehen bewusst keine politische Stellung und verzichten auf Kommentare. Wir überlassen eine abschließende Meinung dem Betrachter. Das Team möchte mit diesem Film die Bilder sprechen lassen und diese nicht soziologisch interpretieren. Durch die Sensibilisierung auf die gezeigten Bilder erlebt der Betrachter seine urbane Alltagsumgebung nach diesem Film mit anderen Augen.

Das Team, Hamburg 2. Dezember 2002






3d Intros, FX und Abspann von Haempelfilm




Hamburger erkennen sofort den Barmbecker S-Bahnhof





Presseartikel zu "Rock N Roll"

SZENE Hamburg vom Januar 2003
Film | Donnerstag | 16. 01. 2003

"Rock N Roll, Lichtmesz, 20 Uhr: Sie empfinden sich als Künstler, und die ständige Entfernung ihrer Werke von den fahrbaren "Leinwänden" ist in ihren Augen natürlich eine Form von Zensur.
Während der öffentliche Raum mit Kommerztafeln aller Art vollgeramscht wird, bleibt das, was Sprayer produzieren, vielfach unsichtbar: Besprayte Züge verkehren nicht mehr. In dieser "Graffiti Train Documentation" sind sie zu sehen.
Der Film, der direkt aus dem Underground kommt, führt auch in diesen hinein: er zeigt Sprayer bei der Arbeit. Wie Guerilla-Kommandos operieren sie "undercover" im Schutz der Nacht."


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taz Hamburg vom 16. Januar 2003 Nr. 6955
Seite 23, 129 Zeilen (Kommentar), CHRISTIANE MÜLLER-LOBECK

heute, 20 Uhr, Lichtmeß, Gaußstr. 25


Von wegen Musealisierung

Zwei Filme zur losen Reihe "Bahn frei" im Lichtmeß: Jörg Adolphs Filmessay "Menschen - Modelle - Module" und die Graffiti-Underground-Dokumentation "Rock'n'Roll" von CHRISTIANE MÜLLER-LOBECK

Heute Abend dreht sich im Lichtmeß alles um Züge, aber mit Bahnfahren haben beide Filme des Programms nichts zu tun. Und mit der üblen Laune, die sich bei dem Thema Kunden des einschlägigen deutschen Unternehmens in letzter Zeit aufzwingt, glücklicherweise auch nichts. Jörg Adolphs Filmessay über Modelleisenbahnen Menschen - Modelle - Module und die Underground-Dokumentation Rock'n'Roll über Graffiti-Kunst auf fahrenden Wänden hauchen stattdessen zwei Sujets neuen Drive ein, die manch einer schon für musealisiert hielt.

Gleich mit einem Brüller startet Adolph - dessen Notwist-Dokumentation kürzlich am selben Ort zu sehen war - seinen Film. Der "Prolog im ICE" zeigt einen untätigen Zugführer beim Erklären der Fahrautomatik, beim Schwärmen von der Zuverlässigkeit der Technik, nur im ausdrücklichen Notfall fordere die "SIFA", die Sicherheitsfahrschaltung, sein Eingreifen. Die allerdings lässt prompt und offenbar fälschlich ihr enervierendes Signalgeräusch hören. Den Anlass für Menschen - Modelle - Module gab ein Artikel des Schriftstellers und Modellbauers Burkhard Spinnen. Als fast humoristischer Sprecher dieses filmischen Essays kommt er Adolph auch vor die Kamera. Zusammen suchen die beiden in der zugleich abseitigen und alltäglichen Leidenschaft der











Modelleisenbahner nach den "Denkbildern unserer Gegenwart". Und im Betrachten der Geschichte der Modelleisenbahnen in Deutschland seit der Einführung der HO-Bahn 1935 fördern sie genüßlich nie zuvor Überlegtes oder derart in Bildern Zusammengestelltes zutage.
Wieso eigentlich fährt die Modellbahn im Kreis? Und warum sind in der Modelllandschaft keine Ameisen vorgesehen? Warum immer diese Idylle, warum das Heimliche, das Individuelle der Modellbauer-Schöpfergötter? Doch halt: Da hat sich historisch etwas getan. Inzwischen nämlich gibt es nicht nur digitalisierte Anlagen, sondern auch eine kleine Gemeinde von Modellbahnern, von denen jeder nur ein Modul für eine Anlage bereithält. Plötzlich kommt die verschämt zusammengebastelte Anlage aus dem Keller und - wie Spinnen den Wandel deutet - "der Modelleisenbahner teilt seine Autorität mit anderen". Am Ende werden Spinnen und Adolph ein Stück Geschichte auf das in ihr herrschende Verständnis von Technik und Natur und dem Verhältnis zwischen beidem befragt haben.

Das sich mit Zügen mehr anfangen lässt als das Zurücklegen einer Strecke, davon sind auch die Protagonisten des Videos Rock'n'Roll - Eine Graffiti Train Documentation, überzeugt. Das Garageteam, wie sich die Macher des Films nennen, hat sie beobachtet bei ihrem zumeist nächtlichen Tun. Denn es gibt sie noch, die Sprayer in freier Wildbahn, auch wenn immer häufiger Graffitikunst in Galerien landet. Das ziemlich roughe Bildmaterial des Films zeigt uns kommentarlos die Writer beim Besprühen von S-Bahnen, nach und nach entstehen vor unseren Augen jene Kunstwerke für eine Nacht. Bekanntlich werden die allermeisten derart bemalten Züge von den Betreiber-Gesellschaften umgehend aus dem Verkehr gezogen. Im Film sehen wir die komplett besprühten Waggons fahren - früh am Morgen ins Depot. Manche konnten aber anscheinend nicht rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen werden. Sie spucken an einem Bahnhof völlig ungerührte Fahrgäste aus.



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Ein langer Filmvorspann verkündet, hier solle nicht zu illegalen Handlungen aufgerufen werden. Im Vordergrund stünden die künstlerischen Aspekte von Graffiti. Denn die Filmer müssen sich schützen wie die Künstler vor dem Zugriff der Gesetzeshüter. Was die als Botschaft des Films vermutlich fürchten, wußte man allerdings längst: Es sieht gut aus, es stört niemanden, und die größte Irrationalität in diesem Zusammenhang ist das permanente Reinigen der Waggons.




Sprayer-Aktion in Hamburg, Szene aus "Rock N Roll"



Kinoprogramm Lichtmesz, Hamburg Januar 2003


Auszug aus dem Lichtmesz Kinoprogramm, Hamburg Januar 2003


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